
Geschichte unseres Hauses
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Geschichtliche Eckdaten
919 – 936 König Heinrich I. lässt entlang der Grenzen Sachsens Befestigungen errichten und setzt
Burgwarde ein.
1089 erhielt Heinrich von Eilenburg die Markgrafenwürde, er war
der erste aus dem Geschlecht der Wettiner
123-56 regierte Markgraf Konrad der Große Sachsen
1180 wurde Heinrich der Löwe geächtet und seine Kurfürstenwürde ging auf Bernhard von
Askanien über
Es gibt verschiedene Deutungsmöglichkeiten für den Ortsnamen, der aus dem slawischen herrührt.
trety = Schiedsmann hiernach würde es als Sitz bzw. Wohnort des Richters zu betrachten sein (8)
= Schilf oder auch als Ort im Schilf (2)
1251 in der Urkunde vom 9. August 1251 bestätigt Heinrich der Erlauchte dem “Cisterzienser- 1221-88 Markgraf Heinrich der Erlauchte
kloster bei Grimma (Nimbschen) seine Besitzrechte an 56 Ortschaften, darunter auch
Triestewitz. Diese Orte sind diesem Kloster zinspflichtig. (1 + 12)
Triestewitz gilt während dieser Zeit als den Herren von Eilenburg (Ileburg - Eulenburg) - einem
Stammhaus der Wettiner - unterstellt.
Zum damaligen Zeitpunkt bestand wahrscheinlich nur der noch heute im Hause erhaltene
Wehrturm mit umlaufendem Wassergraben und Palisaden mit dazwischenliegenden Lehm-
hütten. Diese Anlage wurde seinerzeit - wie noch andere in diesem Landstrich - als
Wehranlage gegen die Slawen errichtet. Über das tatsächliche Alter bestehen noch keine
gesicherten Erkenntnisse, jedoch wird vermutet, daß der Wehrturm zwischen 900 und 1100
errichtet wurde.
1267 Ulricus de Trestewitz - als Zeuge eines Verkaufes an das Kloster Dobrilugk (1)
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Johannes miles de Tristuitz - als Vasall der Herren von Eilenburg - Ebenfalls als Zeuge. (1)
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Günther von Triestewitz (p 49 (12)
1285 10. Jan. - Gudwinus de Trestewitz milites
1286 + 1298 Conrad von Triestewitz bis 1322 (andere Schreibweise Conradus miles dictus
de Tristewitz) (1)
1. Guntherinus miles dictus de Triestewitz (Ritter Günther genannt von Triestewitz (12)
Verkauf wie unten
Zeugen: u.a. Conrad von Triestewitz (Conradus de Tristewitz (12)
Guthwin von Triestewitz (1284 -1298) (andere Schreibweise Gudewinus de Trestewitz - (1)
Guthwin miles (Ritter) dictus de Triestewitz schenckt am 18. Jan. dem Kloster Dobrilugk
die drei Mühlen an der Ritzschke (Rizck – 12)) zu Belgern sowie das Anrecht auf weitere Mühlen
auf beiden Elbufern von Zollewitz ( Zolmuwitz – 12) bis Wichtewitz - diese Urkunde wurde in Triestewitz
beurkundet -
weitere Namensnennungen
Nicolaus von Triestewitz (1303)
Volz von Triestewitz (1307) (Volczch + Guthwin - _Söhne von Günther von Triestewitz (12)
Volz von Triestewitz verkaufte 1307 vier Hufen bei Torgau für eine Messe in der
Stadtkirche
1.Gützelo von Triestewitz (Gutzelonem de Triestewitz (Abtretung „Wurfzins + Marktzoll an
Kloster Buch (12)
1371 gehört dem „Georgenaltar“ in Liebenwerda (12)
1395 Herr von Ilburg auf Triestewitz gesessen - ohne Vornamen genannt - (1) 1423 starb der letzte sächsisch/askanische
Kurfürst
1473 Falcke Mathis “hat in der Pflege (Schweinitz 1473 - 1546 kurfürstlich sächsische Pflege)
gedient von Tristewitz mit vier Pferden. Er hat vor kurzem Furmarßwalde bey sich gebracht,
welches mit zwei (Ritter)Pferden angeschlagen ist. Er ist Schriftsasse geworden. (1)
als Erbarmann ist er mit 3 Ritterpferden veranschlagt. (1)
1485 Johann von Falcke zu Triestewitz bekennt am 17.05.1485, daß er an die Schuhknechtbruderschaft 1485 Teilung Sachsens in Albertinische und
zu Torgau ein Schock und drei Groschen Rente auf der goldenen Hufe vor Torgau verkauft hat. (1) Ernestinische Gebiete
1506 Die von Falke sind für Triestewitz, Formerswalde, Bleddins u.a. Güter auf vier Ritterpferde
veranschlagt. (1)
Johann Falcke zu Triestewitz als Zeuge nenannt, dass Johann Thosen zu Camitz dem Abt
Zu Kloster Buch 2 mld. Korn zu zahlten hat (13) 1517 Luther schlägt seine 95 Thesen in Wittenberg ans Kirchenportal
1524 Bauernkriege
1529 Chriftoff Falcken - Abgaben des Rittergutes an den Pfarrer von Kathewitz (13)
1542 Chriestoffel von Falcke zu Triestewitz wird als Vormund der Barbara (Witwe des Heinrich von
Leipzigk zu Wesnigk genannt. (1) (Mutter der späteren Frau von Melchior Runge ? oder sogar
der Ehefrau? )
1539 Reformation
1547 Zugehörigkeit in die kurfürstlich-sächsische Pflege Schweinitz, dann bis 1815 königlich 1547 Schlacht bei Mühlberg
sächsische Amt Schweinitz des Wittenberger Kurkreises, ab 1815 Zugehörigkeit zum
königlich-preußigen Kreis Torgau der Provinz Sachsen - Regierungsbezirk Merseburg - (1)
1548 Lehnsbrief Chriestoffel Falcken (4) - liegt vor -
1548 Lehnsbrief Bernharden von Hirschfeldt (4) (1555 Hirschfeld zu Kathewitz + Vorwerk Kamitz
1555 werden gleichfalls noch „die Falken“ (Christoff) genannt, allerdings in Zusammenhang
Arzberg
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Das aufgrund fehlender Erben in der Familie von Falcken an den Churfürsten von Sachsen
zurückgefallene Rittergut kauft Melchior von Runge mit seiner Ehefrau Agnes geb. Leipzigin
von Schweta (Grabplatte von 1582) und erhält es als Lehen.
1557-1579 Umbau Schloß Triestewitz
18 07.1579 Melchior von Runge in Torgau verstorben und in der Marienkirche bestattet.
(Das stark verwitterte Epitaph befindet sich außen an der Nordseite der Marienkirche)
am 07.05.1580 ist das Schloß abgebrannt; (Ortschronik)
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